24.12. 2021 – 3.7. 2022
MELANCHOLIE
Group Show
CHRISTIAN HOISCHEN
FRANK NITSCHE
ALEX KATZ
NICOLÁS DUPONT
THOMAS DRASCHAN
H.G. GRIESE
COSMA SHIVA HAGEN
MARKUS DRAPER
LISETTE DE ZOETE
KERSTIN JUNKER
BEATE BILKENROTH
Christian Hoischen
Group Show
Endpreis: 34,90 €,
Nach telefonischer Vereinbarung (bitte SMS oder Whats App)
direkt in der Galerie Holger John
Versand (innerhalb Deutschland) : 9,- €
… und weitere Bilder
GALERIE HOLGER JOHN
Rähnitzgasse 17 / Barockviertel
D-01097 Dresden
contact@holger-john.com
Mobil: 0162 4772739
Der Galerist ist anwesend.
Eintritt frei!
In Dresden leiden innerhalb eines Jahres etwa 40.000 Menschen an einer Depression. Eine häufige Erkrankung also, die im Gegensatz zu anderen Volkserkrankungen aber noch immer nur schwer den Weg in die Öffentlichkeit findet. Wir kennen die Zahlen, die Schicksale, die sich hinter dieser Zahl verbergen, sehen wir allerdings noch zu wenig.
Menschen, die an einer Depression erkrankt sind, können sich nur schwer motivieren und alles erfolgt wie gegen einen bleiernen Widerstand. Das Leuchten aus den Augen ist verschwunden, sie können kaum noch Freude und Interesse empfinden. Die Erkrankten schwingen emotional nicht mehr mit, leiden subjektiv oft an Gefühllosigkeit. Hinzu können Entscheidungsschwierigkeiten, Minderwertigkeitsgefühle, Ängste und Beklemmungen kommen. Depression ist eine Erkrankung, die jede und jeden treffen kann. Viele Menschen bringen Depression aber leider noch immer mit fehlendem Willen, Charakterschwäche und Versagen in Verbindung. Nicht wenige Erkrankte glauben, sich mit ihrem Erleben schamvoll verstecken zu müssen. Nicht selten geraten sie dann in eine sich selbst beschleunigende Spirale aus Freudlosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung.
Für Außenstehende ist es schwer, sich in das Erleben der Erkrankten einzufühlen, wenn das einzige, das man dafür zur Hilfe hat, lediglich ein Wort ist: Depression. Dem will eine Ausstellung „Bilder meiner Depression“ entgegensetzen. In Zusammenarbeit mit zehn an Depression erkrankten Frauen visualisierten Jenny Kleine, Anna Ryzhkova und Yavor Minchev deren Depressionserfahrungen. Für dieses Projekt sprach Jenny Kleine mit den Frauen über deren Erleben in depressiven Phasen. Gemeinsam mit den interviewten Frauen erstellte sie Konzepte dafür, wie dieses visualisiert werden kann. Daraus entstanden dann die atmosphärischen Fotografien. Die Ausstellung zeigt die Interviews sowie die daraus entstandenen persönlichen Fotografien. Zeichnungen von Anna Ryzhkova greifen das Konzept auf und erzählen es neu.
„Bilder meiner Depression“ malt auch Marius Rehwalt. Der 30jährige Dresdner befand sich vor vier Jahren mehrere Wochen wegen einer schweren Depression in stationärer Therapie und begann in der Klinik zu malen. Für ihn wurde das Malen zu einem wichtigen Bestandteil im Umgang mit seiner Erkrankung. Er kann damit Ängste und andere Gefühle zum Ausdruck bringen und sie in Farbe umwandeln, um sich selbst befreiter zu fühlen. Nur wenige Männer gehen mit ihrer Depressionserfahrung offen um. Marius Rehwalt hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, der Depression durch seine Person ein Gesicht zu geben.
Das Dresdner Bündnis zeigt die Arbeiten des Interviewprojektes der Gruppe um Jenny Kleine sowie Bilder von Marius Rehwalt mit freundlicher Unterstützung der Galerie Holger John. Die Ausstellung will dem Verstecken entgegenwirken und Depression sichtbar machen.
Das Dresdner Bündnis gegen Depression e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, in dem sich Erkrankte, Angehörige, Fachkräfte und Interessierte dem Thema Depression widmen. Der Verein möchte mit Fachwissen und aus eigenen Erfahrungen das Verständnis für diese Krankheit und für die Erkrankten in der breiten Öffentlichkeit fördern.
Catastrophe du Liberté, Acryl, Leinwand, 2018
Kunst, Acryl, Leinwand, 2020
Die zwölf Jahreszeiten 08, Acryl, Leinwand, 2016
Betten, Acryl auf Leinwand, 2020
Color Porträtfoto: Inge Jann 2020
Inspirative Arbeit von Schülern
Telnehmer: 9 Schüler der 12. Klasse
Copyright: Roger Robinson, Großbritannien
Copyright: Roger Robinson, Großbritannien
Luis Ernesto Sarabia Toledo
Luis Ernesto Sarabia Toledo
Sportler | Porträtkünstler | Fotograf
1968 in Havanna | Kuba geboren
Hochleistungstrainer für Kunstturnen|Akrobat|Zirkusartist|Personal Trainer Lebt und arbeitet auf Mallorca und in Dresden
Mit nur 6 Jahren begann er mit dem Kunstturnen, widmete sich mit Leib und Seele dem Sport. Drei Jahre in Folge wird er so zum nationalen Jugend- meister ernannt. 1983 gewann er spektakuläre 8 Goldmedaillen in einem Wettbewerb und erhielt damit die Auszeichnung für den herausragendsten Sportler des Jahres in seinem Land.
Im Alter von 18 Jahren zog er sich aus dem Leistungssport zurück und begann seine Karriere als professioneller Akrobat an der Moskauer Zirkus- schule. Er arbeitete in mehr als 25 Ländern und wirkte in zahlreichen weltberühmten Shows mit. Beim Weltzirkusfestival 1993 in Verona gewann er mit seiner Artistengruppe die Silbermedaille. Der Autodidakt arbeitet seit seiner frühen Jugend mit der Kamera als Ausdrucksmittel seiner Beobachtungen und Gefühle gegenüber Menschen im urbanen Raum.
In seiner ersten Einzelausstellung in der Galerie Holger John zeigt Sarabia Schwarzweißfotografien zur Stimmung der Menschen in Dresden. Seine visuellen Studien, quer durch alle Gesellschaftsschichten, sind von einem hoch sensiblen Blick des Fotografen auf die Menschen dieser Stadt geprägt, die sich auf individuelle Schönheit und Persönlichkeit konzentriert.
Das Sammeln von Fotografie in der Kunst ist in den letzten Jahren der Beginn einer grossen Leidenschaft vieler Menschen geworden. Durch den Kauf einer oder mehrerer Fotografien von Luis Ernesto Sarabia Toledo nehmen Sie ein Stück visuelle Erinnerung an das Jahr 2020 zu sich. Corona hat die Welt zum Anhalten gebracht.
Luis Ernesto Sarabia Toledo